Sonderausstellungen

Eine Sammlung mariner Schneckenhäuser

Memento mori: Vom Leben, Altern und Sterben (11. Oktober 2024 - 28. Mai 2025)

"Memento mori" – der aus dem antiken Rom stammende Ausspruch mahnt, sich seiner eigenen Sterblichkeit bewusst zu werden und entsprechend zu handeln. Doch auch wenn der Mensch oft den Tod fürchtet, muss Sterben per se nichts Schlechtes sein. Der Tod eines Organismus ist fester Bestandteil des Lebens. Er schafft Platz für die Ausbreitung anderer Lebewesen und macht so eine Evolution der Arten überhaupt erst möglich. Doch warum muss eigentlich alles sterben? Welche biologischen Gründe gibt es für das Altern und den Tod? Und lässt sich der Tod am Ende vielleicht doch durch Medizin und Forschung überwinden? Die neue Ausstellung "Memento mori: Vom Leben, Altern und Sterben" im Aquazoo Löbbecke Museum widmet sich vom 11. Oktober 2024 bis zum 28. Mai 2025 den zentralen Fragen der menschlichen Existenz und der aller anderen Lebewesen – und gibt sogar Einblicke, was nach dem Tod passiert.
Im Zuge dieser Sonderausstellung bietet das Aquazoo Löbbecke Museum ein umfangreiches Begleitprogramm an, darunter einen bereits erfolgten Online-Vortrag zur Wildtierkadaver-Ökologie von Dr. Christian von Hoermann. Eine Aufzeichnung dieses Vortrags finden Sie hier

Giganten des Atlantiks (25. April 2023 - 5. September 2023)

Die Giganten der Meere – Wale und Delfine, Haie und Rochen – verschwinden aus unseren Ozeanen. Dabei sind sie enorm wichtig für den Lebensraum Ozean. Jedoch gibt es einige abgelegene Orte, an denen sich diese faszinierenden Tiere noch entdecken lassen. Im Sommer 2022 konnte ein Expeditionsteam rund um die Meeresbiologen Lukas Müller und Lennart Voßgätter die faszinierenden Räuber der Meere fotografisch festhalten. Die Freitaucher schafften es mit einem einzigen Atemzug, den Tieren besonders nah zu kommen. Dabei konnten einzigartige Perspektiven eingefangen werden.

Sex and Gender (29. Oktober 2022 - 2. April 2023)

Es ist eines jener Themen, das die Gemüter seit Jahren erhitzt: das Geschlecht. Seit 2018 ist „divers“ neben der männlichen und weiblichen eine dritte nach dem deutschen Recht anerkannte Geschlechtsoption. Doch noch immer stehen für viele Menschen offene Fragen im Raum: Gibt es wirklich mehr als zwei Geschlechter? Was ist dran am „dritten Geschlecht“? Was ist „normal“? Was ist „natürlich“? Die Sonderausstellung lenkt den Blick auf unsere nächsten Verwandten, also andere Tiere. Bei ihnen gibt es wahrlich alles: spontaner Geschlechterwechsel, kinderkriegende Männchen, angeborene Zweigeschlechtlichkeit, ja sogar halbseitig männliche und halbseitig weibliche Individuen und auch Weibchen, die gleich ganz ohne Partner auskommen. Die Ausstellung zeigt, wie sich Geschlechter bei Tieren unterscheiden und erklärt, warum es sie gibt und wie sie sich entwickeln.

Für alle, die es nicht geschafft haben, unsere Ausstellung "Sex and Gender" zu besuchen, bieten wir mit der 360-Grad-Ausstellung eine digitale Variante an.

Muscheln, Schnecken, Pillendosen (31. Oktober 2020 - 31. März 2021)

Das „Loebbeckeanum“  war einst ein kleines Privatmuseum in der Schadowstraße in Düsseldorf. Es wurde von Theodor Löbbecke gegründet, der lange Zeit in Duisburg Apotheker war, gleichzeitig aber auch begeisterter Sammler von Conchylien, also den Gehäusen von Muscheln und Schnecken. Im Laufe seines Lebens trug er über 170.000 Stück aus etwa 70.000 Arten zusammen. Das Loebbeckeanum  war der direkte Vorläufer des heutigen Aquazoo Löbbecke Museum, was Löbbecke für das Institut natürlich zu einer ganz besonderen Person macht. Noch heute wird seine wertvolle Sammlung dort bewahrt. Anlässlich des 200 Geburtstags Löbbeckes befasst sich die Sonderausstellung mit der Frage, was Menschen dazu antreibt - wie Löbbecke - tausende Conchylien in privaten Sammlungen zusammenzutragen. Um sich dieser Frage zu nähern wurden 50 heutige Sammlerinnen und Sammler befragt, warum sie sammeln. Aus ihren Antworten wurde die Ausstellung erstellt und berichtet nun von fernen Reisen, von engen Freundschaften, von Vielfalt und Schönheit der Conchylien und anderen Dingen, die Sammlerinnen und Sammler motivieren, ihrer Passion folgend Muscheln und Schnecken zusammenzutragen. Selbstverständlich gibt die Ausstellung auch Einblicke in das Leben und die Sammeltätigkeit Löbbeckes.